Was ist frauenwahlrecht (deutschland)?

Das Frauenwahlrecht in Deutschland wurde erst im Jahr 1918 eingeführt. Vorher waren Frauen von politischen Wahlen ausgeschlossen. Im November 1918 wurde das allgemeine Wahlrecht eingeführt, das auch Frauen das Recht gab, an Wahlen teilzunehmen. Dies war eine wichtige Errungenschaft der Frauenbewegung, die über viele Jahre hinweg für das Wahlrecht gekämpft hatte.

Das Frauenwahlrecht wurde durch den Artikel 109 der Weimarer Reichsverfassung verankert, der auch Männern ab 20 Jahren das Wahlrecht gab. Bei den ersten Wahlen nach der Einführung des Frauenwahlrechts im Jahr 1919 nahmen viele Frauen von ihrem neuen Recht Gebrauch und beteiligten sich aktiv an den politischen Entscheidungsprozessen.

Allerdings gab es noch einige Einschränkungen für Frauen im Wahlrecht. Erst im Jahr 1958 wurde das aktive und passive Wahlrecht für Frauen in der Bundesrepublik Deutschland vollständig gleichgestellt, sodass Frauen die gleichen Rechte wie Männer hatten. In der DDR wurde das allgemeine Frauenwahlrecht bereits im Jahr 1949 eingeführt.

Heute ist das Frauenwahlrecht selbstverständlich und Frauen nehmen aktiv an politischen Wahlen teil. Die Gleichstellung der Geschlechter ist jedoch noch nicht vollständig erreicht, und es gibt immer noch Herausforderungen, um Frauen in politischen Ämter und Entscheidungspositionen zu bringen.